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Möbel im Wandel der Zeit

 

Im Studienkreis Möbel der Ingeniergemeinschaft wurden Strukturen zum Thema Möbel festgelegt.

 

Auf Basis der historischen Entwicklung von dem „Immobilen“ archaischem und architekturbedingten Wandschrank  zum mobilen selbstständigen räumlichen Einrichtungsgegenstand und weiter zum wiederum immobilen Wandkörper im hightech-Zeitalter ist eine Definition, Struktur und Zuordnung von Möbeln und zugehörigen oder eigenständigen  Bauteilen, die zu Möbeln führen notwendig.

 Historischer Rückblick

Ursprüngliche Möbel, die Einrichtungen waren noch mit ganz elementaren Mitteln geschaffen, Klapptisch an der Wand, Wandnischenschrank, Wandverschalungen und Wandbank sowie der aus Planken und Pfostenwerk entstandene Bettstatt sind die unablösbaren Bestandteile des Hausbaus der frühen Jahrhunderte. Vom Möbel im heutigen Sinne kann hier nur bedingt die Rede sein, sind sie doch immobil und nicht wie das Wort Möbel, abgeleitet von mobilis, beweglich. Doch als Ahnen der uns bekannten Möbel und fast als Geschwister der neuen Generation von Möbel im Hightech-Zeitalter waren sie engstens mit der Architektur, der Wohnraugestaltung verbunden. Erst nach und nach löste sich das immobile Möbel aus der Wand, verlor den zimmermannsmäßigen eher groben Charakter. Es verselbstständigte sich in mannigfacher Form und Design. Der Drechsler und der Schreiner  traten in den Vordergrund.

Handwerk und Handwerkskunst haben dabei eine lange Tradition. Bis ins 14. Jahrhundert reicht die Geschichte des Schreinerhandwerks zurück. Eine straffe Organisation über die Zünfte und die Überlieferung und Auswertung technischer und formaler Errungenschaften für die nachfolgenden Generationen waren die Grundlage der künstlerischen Weiterentwicklung der Möbelherstellung.

Möbelbau und Möbelkunst befanden sich dabei schon immer im Spannungsfeld des Modernen einerseits und der Beherrschung klassischer Elemente andererseits. So war es Tradition, dass neben zeitgemäßen Möbelstücken ältere Typen weiterbestanden, deren Beherrschung ausbildungsmäßig als „Meisterstück“ gefordert wurde.

Erste Strukturen und eine Ordnung zum Meister und zum Meisterstück finden wir bereit im 15. Jahrhundert. Nach Köln (1397) und München (1422) erteilte der Rat der Stadt Wien den Meistern ca.1438 eine Ordnung. Die Anforderungen an den Meisterrechtswerber waren jedoch noch relativ gering. In dieser Zeit, so etwa 1445, entstand eine weitere Ordnung. In der Schaumeister bestimmt wurden, die über Eignung eines Bewerbers um die Meisterschaft zu entscheiden  sowie die Qualität der hergestellten Erzeugnisse zu überprüfen hatten.

Grundsätzlich wurden jedoch zur Meisterschaft immer Meisterstücke gefordert, zunächst 3 Stücke in der Regel Tische  und ab 1575 z.B. in Augsburg, wurde zum Stück auch ein Riss gefordert, eine Zeichnung zur Erstellung des Meisterstückes. Die Anzahl der Meisterstücke wurde nun auf eines beschränkt. entweder eine Bettstatt, oder eine Truhe, oder ein Tisch oder anderes.

Das Stück musste so beschaffen sein, das es ohne Schaden verkauft werden kann, das heißt nicht nach „altväterlicher“ Arbeit. Hier erkennen wir das neben der Qualität besonders auch die Wirtschaftlichkeit gewährleistet sein musste. Also die Verkäuflichkeit musste gewährleistet sein. Somit wurde durch die Handwerksordnung auch kontinuierlich die Weiterentwicklung des Möbels gefordert und gefördert.

 

Möbel heute

Der Möbelbau muss heute je nach Bestimmung verschiedene Anforderungen erfüllen, die durch folgende Einflussgrößen bestimmt werden:

  • Zweck
  • Funktion
  • Konstruktion
  • Gestaltung
  • Material
  • Ergonomie
  • Fertigungstechnik
  • Asthetik

Darüber hinaus müssen die mitgeltenden Normen DIN 68871 sowie DIN 68800 beachtet werden.

Grundsätzlich werden Möbel nach ihrer Konstruktion in Korpusmöbel und Gestellmöbel bzw. eine Kombination aus beiden eingeteilt. Als eine erweiterte Form der Schränke gelten die Schrankwände. Schrankwände sind Korpusmöbel, die an Fußboden und Decke und an die seitlichen Raumwände dicht anschließen. Als Sonderteile werden neben den allgemeinen Korpuselementen weitere Elemente wie Blenden und Paneele benötigt, um Wandanschlüsse zu gewährleisten.

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